Schweizer Arbeitsmarktbarometer

Das Schweizer Arbeitsmarktbarometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer Befragung von Arbeitsmarktexpertinnen und -experten ausgewählter Arbeitsvermittlungszentren in 22 Kantonen beruht.

Schweizer Arbeitsmarktbarometer erstmals wieder im Aufschwung

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Erstmals seit Juli 2023 liegen beide Komponenten des Schweizer Arbeitsmarktbarometers wieder im positiven Bereich. Die kurzfristigen Beschäftigungsaussichten (saisonbereinigt) klettern im März 2024 sogar auf 101,0. Mit 100,2 Prozentpunkten wird die kurzfristige Entwicklung der registrierten Arbeitslosigkeit (saisonbereinigt) etwas schlechter bewertet als die kurzfristigen Beschäftigungsaussichten (saisonbereinigt).

«Die Arbeitsmarktexpertinnen und -experten in den RAV erwarten im März wieder einen schwachen Rückgang der Arbeitslosigkeit (saisonbereinigt) und eine ansteigende Beschäftigung (saisonbereinigt) für die nächsten drei Monate. Diese Aussichten sind erfreulich. Denn auch real war die Arbeitslosenquote (saisonbereinigt) von Februar auf März von 2,2 auf 2,3 Prozent leicht angestiegen.», so Oliver Schärli, Leiter des Leistungsbereichs Arbeitsmarkt / Arbeitslosenversicherung des SECO.

Zeitreihe_März_DE

Nach dem circa dreijährigen Einsatz des Arbeitsmarktbarometers legt eine Betrachtung der Indikatorwerte im Zeitverlauf nahe, dass saisonale Einflüsse die Bewertung der Entwicklung des Arbeitsmarkts beeinflussen könnten.


Methodik

Das Schweizer Arbeitsmarktbarometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer Befragung von Arbeitsmarktexpertinnen und -experten ausgewählter Arbeitsvermittlungszentren in 22 Kantonen beruht. Die Erhebung wird seit Mai 2021 in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Deutschland und dem Europäischen Arbeitsmarktbarometer durchgeführt.

Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate anzeigt, prognostiziert Komponente B die Beschäftigungsentwicklung. Der Durchschnitt aus den Komponenten «Arbeitslosigkeit»  und «Beschäftigung» ergibt den Gesamtwert des Barometers. Dieser Indikator gibt somit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarktes. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
 

Europäisches Arbeitsmarktbarometer

Das Europäische Arbeitsmarktbarometer wird seit Juni 2018 gemeinsam mit den öffentlichen Arbeitsverwaltungen der Teilnehmerländer und dem IAB durchgeführt. Aktuell nehmen 18 Länder an der Befragung teil. Dazu gehören: Österreich, Bulgarien, Zypern, die Tschechische Republik, Dänemark, Belgien-DG, Belgien-Flandern, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Polen, Portugal, die Schweiz, Schweden und Belgien-Wallonien.

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