Schweizer Arbeitsmarktbarometer

Das Schweizer Arbeitsmarktbarometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer Befragung von Arbeitsmarktexpertinnen und -experten ausgewählter Arbeitsvermittlungszentren in 22 Kantonen beruht.


Weiterhin gute Aussichten für die kurzfristige Entwicklung von registrierter Arbeitslosigkeit und Beschäftigung (jeweils saisonbereinigt)

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Mit 101,8 Prozentpunkten liegt das Schweizer Arbeitsmarktbarometer im Mai 2023 weiterhin im guten Bereich. Sowohl für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit (saisonbereinigt) als auch der Beschäftigung (saisonbereinigt) werden die Aussichten für die nächsten drei Monate weiterhin als «gut» bewertet.

«Zwar ist die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit im Mai auf 2,0% angestiegen. Die reguläre Arbeitslosenquote ging indes wieder auf 1.9% zurück. In vielen Branchen mangelt es weiterhin an Arbeitskräften, was sich mittelfristig hemmend auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken könnte», so Oliver Schärli, Leiter des Leistungsbereichs Arbeitsmarkt / Arbeitslosenversicherung des SECO.

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Mit 102,0 für die registrierte Arbeitslosigkeit (saisonbereinigt) und 101,6 für die Beschäftigung (saisonbereinigt) werden beide Barometer-Komponenten und damit die Arbeitsmarktaussichten für die nächsten drei Monate weiterhin als «gut» bewertet.


Methodik

Das Schweizer Arbeitsmarktbarometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer Befragung von Arbeitsmarktexpertinnen und -experten ausgewählter Arbeitsvermittlungszentren in 22 Kantonen beruht. Die Erhebung wird seit Mai 2021 in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Deutschland und dem Europäischen Arbeitsmarktbarometer durchgeführt.

Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate anzeigt, prognostiziert Komponente B die Beschäftigungsentwicklung. Der Durchschnitt aus den Komponenten «Arbeitslosigkeit»  und «Beschäftigung» ergibt den Gesamtwert des Barometers. Dieser Indikator gibt somit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarktes. Die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
 

Europäisches Arbeitsmarktbarometer

Das Europäische Arbeitsmarktbarometer wird seit Juni 2018 gemeinsam mit den öffentlichen Arbeitsverwaltungen der Teilnehmerländer und dem IAB durchgeführt. Aktuell nehmen 18 Länder an der Befragung teil. Dazu gehören: Österreich, Bulgarien, Zypern, die Tschechische Republik, Dänemark, Belgien-DG, Belgien-Flandern, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Polen, Portugal, die Schweiz, Schweden und Belgien-Wallonien.

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